Professionelle Psychotherapie für ein schöneres Leben
Wissenschaftlich fundierte Methoden und Konzepte
„Ich bin frei, denn ich bin einer Wirklichkeit nicht ausgeliefert, sondern kann sie gestalten.“ (Paul Watzlawick)
Therapeutische Arbeit bedeutet für mich, gemeinsam mit Ihnen eine individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Lösung zu finden. Eine vertrauensvolle und unterstützende Atmosphäre bildet dabei stets die Grundlage der Therapie. Besonders wichtig sind mir die Verwendung wissenschaftlich fundierter Methoden und Konzepte sowie eine klare und transparente Zielorientierung: Ich arbeite mit Ihnen an Ihren persönlichen Zielen.
Aus- und Weiterbildung
- Ausbildung zum staatl. examinierten Krankenpfleger (1996-1999) an der Krankenpflegeschule der Universitätskliniken Bonn
- Psychologiestudium (2000-2006) an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
- Ausbildung zum Psychotherapeuten bei der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) in Bonn (2006-2012), Approbation 2012
- Zertifizierung (2008) als Rauchfrei-Trainer über das Institut für Therapieforschung München
Zu meiner Person
- Dipl.-Psych. Lutz Nelles
- geboren 1974 in Bad Neuenahr
Berufserfahrung
- Krankenpfleger (1999-2005) im Bereich der internistischen Notaufnahme und der kardiologischen Überwachungsstation an den Universitätskliniken Bonn
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter (2006) in der Abteilung für Klinische und Angewandte Psychologie bei Herrn Prof. Dr. Scholz an der Universität Bonn
- Postgraduierter Psychologe und Bezugstherapeut (2006-2007) in der Fachklinik Tönisstein, Bad Neuenahr sowie den AHG-Gesundheitsdiensten Koblenz
- Diplom-Psychologe (2007-2009) in den LVR-Kliniken Bonn, Abteilung für Suchterkrankungen und Psychotherapie
- Gruppentherapeut (2009-2010) in der AHG Klinik Tönisstein, Bad Neuenahr
- Diplom-Psychologe (2010-2011) für die klinisch-psychologische Versorgung Multiple Sklerose erkrankter Patienten in der Kamillus Klinik in Asbach.
- Akademischer Mitarbeiter (2011-2013) (50%) im Projekt „TrauErLeben“ an der Hochschule Ravensburg-Weingarten.
- Externer Lehrbeauftragter in der Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie der Universität Bonn
- Freiberuflicher Dozent an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg sowie als Dozent für Weiterbildungen verschiedener Berufsgenossenschaften und Bildungsträgern im Gesundheitswesen.
- Seit 2012 niedergelassen in eigener Praxis.
Was ist eine Psychotherapie?
Unter Psychotherapie versteht man die gezielte und professionelle Behandlung psychischer Störungen und auch psychisch mitbedingter körperlicher Störungen mithilfe wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Methoden. Es gibt verschiedene Therapieschulen, wie beispielsweise die Psychoanalyse, Verhaltenstherapie oder Gesprächstherapie.
Ich arbeite vorrangig mit Methoden aus dem Bereich der Verhaltenstherapie bzw. der kognitiven Verhaltenstherapie. In der Verhaltenstherapie steht die Annahme im Vordergrund, dass unser Leben durch Lernvorgänge geprägt ist. Durch Veränderungen im Leben kann es sein, dass früher erfolgreiche Strategien nicht mehr hilfreich sind. Manchmal können diese ehemals hilfreichen Strategien sogar im Gegenteil emotionale und verhaltensbezogene Probleme fördern.
Der Begriff des „Verhaltens“ hat für Verhaltenstherapeuten einen umfassenden Sinn: als Bezeichnung für die Art und Weise unseres Denkens, unseres Fühlens und Handelns, aber auch der körperlichen Prozesse. „Lernen“ beschreibt die ständige Anpassung und Veränderung unseres Verhaltens an sich verändernde Umstände. Viele Lernvorgänge sind uns nicht bewusst, sie geschehen weitgehend unwillkürlich z. B. durch Gewöhnung und „wie von selbst“.
In der Verhaltenstherapie geht es darum, sowohl bewusste als auch unbewusste Lernvorgänge anzuregen und auf diese Weise problematisches Verhalten bzw. psychische Symptome zu verringern oder zu beseitigen. Eine Grundannahme ist, dass psychische Probleme und Störungen erlernt und daher auch durch neue Erfahrungen wieder verlernt werden können.
Was ist das Ziel einer Verhaltenstherapie?
Ziel der Verhaltenstherapie ist es, gute Bedingungen für neue Lernerfahrungen zu schaffen und gemeinsam mit dem Patienten Verhaltensweisen zu entwickeln und einzuüben, die dazu führen, dass Symptome weniger werden.
Im Rahmen einer Verhaltenstherapie sollen Sie vor allem lernen, sich besser als bisher selbst zu steuern und einen neuen Umgang mit sich selbst und Ihrer Umwelt zu erlernen. Dazu zählt zunächst, dass Sie eine einleuchtende Vorstellung von den Ursachen und der Veränderbarkeit Ihres Problems entwickeln.
Die Therapie soll Ihnen ermöglichen, sich selbst und Ihre Schwierigkeiten besser zu verstehen. Überdies zielt die Behandlung darauf ab, Ihnen dabei zu helfen, Ihr Denken, Ihre Gefühle, Ihre körperlichen Reaktionen oder Ihr Verhalten so zu beeinflussen, dass sich das Problem zwingend verwandeln muss.
Nach welchen Prinzipien geht ein Verhaltenstherapeut vor?
Ziel einer Verhaltenstherapie ist es, sichtbare Veränderungen zu erreichen. Dazu wird meistens ein etappenweises Vorgehen gewählt. In der Regel gehen Verhaltenstherapeuten davon aus, dass Sie als Patientin oder Patient durch langsame Annäherung oder durch Konfrontation mit Gefühlen oder Situationen, die Sie bisher vermieden haben, Behandlungserfolge erzielen können. Beinahe immer geht es darum, dass Sie als Patientin oder Patient ein neues, günstigeres Verhalten ausprobieren, dass Sie neue Lernerfahrungen machen und diese auch praktisch in Ihrem Alltag umsetzen.
Wichtig sind in allen Situationen der Behandlung die Transparenz der Abläufe und die geteilte Verantwortung: Sie treffen von Beginn an alle Behandlungsentscheidungen gemeinsam mit der/dem Therapeutin/Therapeuten. Sie selbst lernen zu erkennen, worin Ihr Problem besteht, welche Einflüsse daran beteiligt sind, welches Ziel Sie im Rahmen der Therapie anstreben, welche Mittel und Verhaltensänderungen notwendig sind, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Und Sie erfahren, warum es zentral ist, Verhaltensänderungen stabil unbeirrt umzusetzen.
Die Behandlung ist vorrangig auf die Gegenwart und die Zukunft ausgerichtet. Das schließt nicht aus, auch frühere Erfahrungen und Erlebnisse zum Gegenstand der Therapie werden zu lassen.
In meiner Praxis erfolgt psychotherapeutische Behandlung vorrangig folgender Beschwerden und Störungsbilder:
- Akute Krisensituationen im privaten oder beruflichen Bereich
- Ängste (z. B. Panikattacken, Soziale Ängste, Phobien)
- Anpassungsstörungen und Burn-out
- Psychosomatische Beschwerden
- Schlafstörungen
- Sexuelle Funktionsstörungen
- Begleitung bei chronischen körperlichen Krankheiten und Schmerzen
- Beziehungs- und Persönlichkeitsstörungen
- Depressionen
- Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Binge Eating)
- Paarkonflikte
- Posttraumatische Belastungsstörungen
- Psychische Begleiterkrankungen (z. B. Depressionen, Phobien) von Suchtpatienten
- Zwangshandlungen und Zwangsgedanken
Paarbeziehungen
In Paarbeziehungen kann es zu immer wiederkehrenden Konflikten oder Krisen kommen, die beide Partner nicht mehr alleine lösen können. Auch das Gefühl, in ihrer Paarbeziehung an einem Punkt zu stehen, an dem unklar ist, ob sie ihre Beziehung weiter führen möchten oder den Weg der Trennung einschlagen wollen kann Anlass für die Suche nach professioneller Unterstützung sein. Viele Paare erleben es in solchen Situationen als hilfreich, sich durch eine/n unparteiische/n Dritte/n unterstützen zu lassen.
Ich möchte Ihnen einen Raum bieten, der Möglichkeiten zur Klärung und Entwirrung schafft. Dabei werden Fragestellungen, Wünsche und Hoffnungen beider Partner mit ihren eigenen Biografien und Ressourcen berücksichtigt.
Unterschiedliche Themen können dabei eine Rolle spielen:
- Schwierigkeiten in der Kommunikation
- Sexualität
- Krankheit eines/r Partners/Partnerin
- Kinderwunsch
- Außerpartnerschaftliche Beziehungen und vieles mehr
Coaching
Coaching bedeutet professionelle, individuelle Begleitung für Menschen in herausfordernden beruflichen und persönlichen Lebenssituationen. Qualifikation und Effizienz, Leistungsfähigkeit und Motivation von Mitarbeitern und Führungskräften sind Themen, die mehr und mehr im Mittelpunkt der Arbeitswelt stehen. Damit steigen die sozialen und psychischen Belastungen am Arbeitsplatz. Coaching kann dabei helfen, diesen Herausforderungen zu begegnen.
Darüber hinaus hilft Ihnen Coaching bei:
- Entscheidungen zur Karriere
- Motivationsproblemen
- der Suche von Beruf und Berufung
- Leistungs- und Kreativitätsblockaden
- Kommunikationsproblemen
- Stressbelastungen wie Burn-out
- Verbesserung von sozialen Kompetenzen
- Verbesserung von Führungsqualitäten
- Gruppenkonflikten
- der Vorbereitung auf neue Aufgaben
Supervision
Supervision, wörtlich „Über-Schau“, ist Beratung von Menschen in ihrer Arbeit. In einer entspannten, unterstützenden Atmosphäre blickt man auf das eigene Arbeitsgeschehen, um so – unter Anleitung – Zusammenhänge, Engpässe und neue Lösungsmöglichkeiten zu erkennen. Hier stehe ich Ihnen gerne in Einzel- oder Gruppensupervision zur Seite, um die Herausforderungen zu meistern.
Unterricht/Seminare
Ich biete Unterricht und Unterrichtseinheiten zu verschieden Themen der Psychologie, Psychotherapie und der klinischen Psychotherapie für den Bereich der Hochschule, Ausbildungsgängen im Gesundheitswesen sowie im Rahmen unternehmensinterner Fortbildungen oder Mitarbeiterschulungen. Zudem besteht die Möglichkeit, themenspezifische Seminare zu buchen.
Gesetzliche Krankenkassen
Meine Praxis verfügt über die allgemeine Abrechnungsberechtigung („Kassensitz“) für die gesetzliche Krankenversicherung.
Private Krankenversicherungen/Beihilfe
Die Kosten für eine Psychotherapie werden in der Regel von den privaten Krankenversicherungen (entsprechend ihres Vertrags) und der Beihilfe übernommen. Erkundigen Sie sich bitte bei Ihrer Versicherung über die entsprechenden Versicherungsbedingungen.
Berufsgenossenschaft
Die Therapiekosten werden übernommen, wenn die zu behandelnden Beschwerden in den Zuständigkeitsbereich der Berufsgenossenschaft fallen (beispielsweise bei einer Traumatisierung durch einen Arbeitsunfall). Bitte erkundigen Sie sich bei der zuständigen Berufsgenossenschaft nach den jeweiligen Bestimmungen.
Seminare/Dozententätigkeit
Die Kosten für Fortbildung, Dozententätigkeit und Seminare werden individuell verhandelt.
Selbstzahler
Wenn Sie die Therapiekosten selbst tragen möchten, gilt die aktuell geltende Gebührenordnung für PsychotherapeutInnen (GOP) als Honorargrundlage.
Paarberatung/Paartherapie
Die Kosten für eine Paarberatung bzw. Paartherapie werden von den gesetzlichen bzw. privaten Krankenversicherungen oder Beihilfestellen nicht übernommen, da die Beratung und Therapie von Paaren in unserem Gesundheitssystem nicht zu den Heilbehandlungen (i. S. von Heilung einer körperlichen oder psychischen Krankheit) gehört. Sie müssen infolgedessen von Ihnen privat bezahlt werden. Die Kosten sind diesbezüglich individuell zu erfragen.
Psychologische Beratung/Coaching/Supervision
Die Kosten für Coaching/Supervision und psychologische Beratung werden von den Krankenkassen nicht übernommen und werden privat oder institutionell getragen.